Was ist das Kinastowski Principle?
Also gut, versammelt euch, wissbegierige Geister und tapfere Unternehmenskrieger!
In der spannenden Auftaktfolge des Office Samurai Podcasts enthüllt niemand Geringeres als Andrzej Kinastowski, unser Head of Delivery & Managing Partner, sein bahnbrechendes Kinastowski Principle.
Und nein – das hier ist nicht Omas verstaubte Business-Theorie. Ganz sicher nicht.
Das ist ein messerscharfes Werkzeug, um den Tech-Hype zu durchtrennen und herauszufinden, was für dein Unternehmen wirklich nützlich ist.
Nützlichkeit vs. Coolness: die zwei Achsen technologischer Entscheidungen
Stell dir Folgendes vor: zwei Achsen des Entscheidungswahnsinns!
Auf der einen Seite steht die Nützlichkeit – also, wie viel echte Arbeit diese glänzende neue Technologie wirklich leistet und ob sie den Controller mit einer saftigen Rendite zum Lächeln bringt.
Auf der anderen Seite: der schwer greifbare, aber unbestreitbar mächtige Coolness-Faktor. Ja, genau – Coolness. Denn manchmal entscheidet nicht nur der Nutzen, sondern auch der Hype: Wie futuristisch sieht das aus? Erweckt es den Eindruck, als würde dein Unternehmen bereits im 22. Jahrhundert leben?
Es ist ein bisschen so, als würde man versuchen, ein Kind dazu zu bringen, Gemüse zu essen – manchmal muss man es einfach in Dinoform schneiden.
Nur halt mit einer Axt.
Die vier Tech-Archetypen
Gemäß diesem Prinzip fallen Technologien in eine von vier reizvollen (und manchmal leicht deprimierenden) Kategorien:
- Dust Collectors: Staubfänger: Das sind die technologischen Äquivalente zu diesem Heimtrainer, der inzwischen als Wäscheständer dient. Geringe Nützlichkeit, geringe Coolness.
Denk an Blockchain für die meisten Geschäftsprozesse – sagen wir mal, im Jahr 2025. Sie ist da, sie macht ein surrendes Geräusch, aber hauptsächlich: sammelt sie Staub. - Showoffs: Ah, die Pfauen der Tech-Welt! Extrem cool, aber wenn es darum geht, im Arbeitsalltag tatsächlich etwas Nützliches zu leisten? Eher Fehlanzeige.
Denk an VR für den durchschnittlichen Excel-Krieger oder einen 3D-Drucker auf jedem Schreibtisch. Das ist die Art von Technologie, die du auf Partys zeigst – aber deinen Eltern würdest du sie lieber nicht vorstellen - Beige Workhorses: Gott segne sie. Hohe Nützlichkeit, aber etwa so cool wie eine beigefarbene Strickjacke.
Das sind die stillen Helden – Technologien, die im Hintergrund schuften und den Laden am Laufen halten. Deine RPAs, deine ERP-Systeme – nicht sexy, bringen dich nicht aufs Cover von Wired, aber versuch mal, dein Unternehmen ohne sie zu betreiben.
Sie sind wie Sauerstoff: lebenswichtig, aber kaum jemand sagt Danke. - Lifesavers: Jetzt wird’s spannend! Hohe Nützlichkeit UND hohe Coolness!
Das sind die Game-Changer, die Problemlöser – Technologien, die sich an zuvor unlösbare Knoten wagen. Und das Beste? Ihr natürlicher Coolness-Faktor macht sie deutlich leichter intern durchzusetzen.
Denk an Process Intelligence, IDP, Communication Mining und diese glänzenden GenAI-Assistenten und -Agenten.
Es ist, als würdest du deine verrosteten alten Office-Tools gegen etwas eintauschen, das direkt von Q aus James Bond stammt – elegant, überraschend leistungsstark und lässt dich gleich zehnmal cooler wirken.
Warum Lebensretter dein Budget verdienen
Die Episode taucht dann in Beispiele für jede Kategorie ein und macht im Grunde klar:
Wenn du nicht auf „Lebensretter“ wie Communication Mining oder diese glänzenden neuen GenAI-Agenten setzt, versuchst du wahrscheinlich immer noch herauszufinden, wie man den Papierstau im Kopierer beseitigt.
Diese Champions, so Andrzej, sind genau dort, wo kluge Entscheider ihr Budget investieren – dank ihres kraftvollen Mixes aus echtem Nutzen und genug Coolness, um ohne allzu viel unternehmensinternes Gejammer eingeführt zu werden.
Was einen glatt dazu bringen könnte, ein kleines Freudentänzchen aufzuführen.
Vielleicht sogar die Macarena.
Wir urteilen nicht.
